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Krishna Tempel Leipzig

Festivals

Ratha Yatra - Festival der Freude

Einen bunt geschmückten Wagen, begleitet von Musik und vielen tanzenden Menschen, trifft man wohl nicht so oft in Leipzig. Das ist das Ratha-Yatra!

 

 

Dieses Wagenfestival wird schon seit Jahrhunderten in der ostindischen Stadt Jagannath Puri gefeiert. Dabei werden die drei Altargestalten, die im Tempel verehrt werden, auf jeweils einen Wagen gesetzt und in einem Umzug durch die Stadt gezogen. Die Millionen von Menschen, welche jedes Jahr zu diesem Ereignis strömen, ziehen singend und tanzend mit den Wagen durch die Straßen.

 

Doch wird nicht einer von vielen Hindugöttern gefeiert: Gott, Krishna, Jehowa, der Herr, Allah oder Jagannath (der Herr des Universums) sind, trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen, letztlich eine einzige Person – Gott ist Einer ohne einen Zweiten.

 

So kann man in Jagannath Puri Christen, Buddhisten, Muslime und Konfessionslose während dieses Festivals antreffen, denn trotz aller Unterschiede verbindet sie ihre eigene, glückselige, individuelle, ewige Seele. Sie alle kommen friedlich mit dem Wunsch zusammen, den Herren wieder zurück in ihr Herz zu ziehen. Die Seile, an denen der Wagen gezogen wird, sind nicht nur aus ein-fachem Hanf, die Menschen ziehen Gott mit dem Band der Liebe zurück in ihr Herz.

 

Aus allen Teilen Indiens reisen sie an, um den Wagen Jagannaths durch die Straßen zu ziehen, bunte Fahnen zu schwenken, Instrumente zu spielen und die Namen Gottes zu singen. Krishna bedeutet der Allanziehende, Rama heißt die Quelle aller Freuden und Hare ist der Name des göttlichen, weiblichen Aspektes.

 

Dieses alte Festival wird dank der Bemühungen des Gründers der Hare Krishna Bewegung A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada seit über vierzig Jahren nun auch außerhalb Indiens gefeiert. In Paris, London, New York, Berlin, Budapest und über einhundert anderen Städten fährt jedes Jahr Jagannath auf seinem Wagen durch die Straßen.

 

Für die Kulturstadt Leipzig bietet das Ratha-Yatra-Festival eine Plattform des Zusammentreffens verschiedener Kulturen. Es geht darum, Gemeinsamkeiten zu entdecken und einen vorurteilsfreien Austausch anzuregen. Dieses Festival ist ein praktisches Beispiel für ein harmonisches Miteinander bei Verzicht auf Drogen und Gewalt. Die von diesem Fest ausgehende Toleranz ist beispielhaft für ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Religionen.

 

 

 

 

Divali – das indische Lichterfest

Das traditionelle Lichterfest Divali feiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit bzw. der guten Kräfte über das Böse. Es errinnert an den Tag, als der Höchste Herr in Seiner Inkarnation als Ramacandra zusammen mit der Glücksgöttin, Seiner Gemahlin Sitadevi, nach langer Abwesenheit siegreich in Seine Hauptstadt Ayodhya zurückkehrte. Alle Bewohner der Stadt waren außer sich vor Freude, und sie zündeten in jedem Haus viele Lichter an, um die Rückkehr des Paares zu feiern. Noch immer werden am Divali-Abend in ganz Indien in jedem Haus Lichter angezündet, um die Glücksgöttin und den Herrn des Universums im Haus zu begrüßen.

 

 

In Leipzig feiern wir das Divali-Fest und erinnern uns an die freudige Rückkehr Sri Ramacandras. Dabei wird aus den vedischen Schriften vorgetragen sowie heilige Mantren und Lieder in Begleitung traditioneller Instrumente gesungen. Besondere Höhepunkte bei diesem gemütlichen Festival sind das gemeinsame Darbringen von Lampen, Theaterdarbietungen und das vegetarische Festessen.